Körper und Seele im Gleichgewicht
Die verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation (VOR) behandelt zwei Aspekte gleichzeitig: Die körperliche Erholung nach einer Erkrankung und die oftmals auftretenden seelischen Folgen. Ziel ist eine langfristige Stabilisierung und ein verbesserter Umgang mit der Erkrankung.
Nur wenn wir bei unseren Patientinnen und Patienten das Bewusstsein dafür wecken, sorgsamer mit sich selbst umzugehen, ist der Reha-Erfolg langfristig.
Dr. med. Rainer Tischendorf
VOR in der Orthopädie
Nach Operationen oder bei länger andauernden, meist mit Schmerzen verbundenen orthopädischen Erkrankungen, sind Menschen besonders anfällig für seelische Leiden. Sie verlieren an Mobilität, können ihren Alltag nicht mehr wie gewohnt gestalten und fürchten sich davor, ihr altes Leben nicht mehr bewältigen zu können.
Durch psychotherapeutische Arbeit in Gruppen und gezielte Psychoedukation lindern wir diese Belastung. Begleitend dazu fördern wir eine langfristige Änderung des Lebensstils – zum Beispiel im Bereich Bewegung und Ernährung – und geben Patientinnen und Patienen damit eine neue Zukunftsperspektive.
VOR in der Endokrinologie und Diabetologie
Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Adipositas schränken die Lebensqualität erheblich ein. Zu den körperlichen Beschwerden kommen in vielen Fällen noch seelische Probleme hinzu. In therapeutischer Gruppenarbeit gehen wir auf Themen wie soziale Isolation, Selbstzweifel und Depressionen konkret ein.
Mithilfe von Psychoedukation fördern wir eine Änderung von Verhaltensweisen, unterstützt von weiteren Maßnahmen zur Verbesserung des Körpergefühls. Durch die Erfahrung, das eigene Verhalten aktiv ändern zu können, bekommen Patientinnen und Patienten eine neue Perspektive.